PROF. DR. DIRK ROMPF • MANAGING PARTNER • MOTION GROUP CAPITAL
Urban Mobility
Wie soll die Zukunft der urbanen Mobilität aussehen?
Bio
Prof. Dr. Dirk Rompf ist Co-Founder und Managing Partner der Motion Group Capital, einer auf die Bereiche Mobilität und Sektor-Kopplung spezialisierten Investmentgesellschaft. Davor war er u.a. langjähriger Vorstand der DB Netz und Senior Partner bei der Top-Managementberatung Oliver Wyman mit Verantwortung für den Mobilitätssektor.
Teaser
Mobilität ist Voraussetzung für soziale Teilhabe, Selbstverwirklichung und individuellen Erfolg. Und sie ist ein wichtiger Treiber für das Wachstum der Wirtschaft und gesellschaftlichen Fortschritt.
Speziell in den boomenden Metropolen und Großstädten wächst Personen- und die Gütermobilität weit überproportional. Das immer größere Verkehrsvolumen beeinträchtigt zunehmend unsere Lebensqualität durch Staus, Emissionen, Verkehrslärm, Flächenversiegelung und steigende Unfallzahlen. Deshalb ist eine nachhaltige Wende in der urbanen Mobilität notwendig.
Wie soll die Zukunft der urbanen Mobilität aussehen?
Prägend dafür sind Trends und Entwicklungen wie die wachsende Bereitschaft von Reisenden und Versendern, Alternativen zu Auto und LKW zu nutzen. Auch die öffentliche Hand zeigt große Unterstützung für innovative Lösungen zur Verbesserung des Verkehrssystems und stellt entsprechende Investitionsmittel zur Verfügung.
Technologische Entwicklungen, wie künstliche Intelligenz, Internet of Things oder effiziente Elektrifizierungsoptionen ermöglichen das Entstehen neuer Mobilitätsformen. Um eine zügige Mobilitätswende einzuleiten, sind skalierbare, innovative Konzepte gefragt, die Nachhaltigkeit mit den Ansprüchen an individuelle und effiziente Lösungen verbinden.
Auch in der Citylogistik bedarf es neuer Lösungen: Der Wirtschaftsverkehr macht heute etwa 25% des urbanen Straßenverkehrs aus und verursacht weit überproportional viel Lärm, Emissionen und Staus. Mit innovativen Antworten für die innerstädtische Logistik lässt sich eine erhebliche Entspannung der Verkehrssituation ohne Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten des Einzelnen erreichen.