Dr. Kathrin Risom • Director Digital Products & Marketing • SIXT SE
Urbane Mobilität der Zukunft
Mit On-Demand-Mobilität und flexiblem Mobilitätsmix raus aus der Komfortzone?
Bio
Dr. Kathrin Risom verantwortet als Director Digital Products & Marketing, die digitale Customer Experience des Carsharing Services SIXT share sowie des digitalen Anmietprozesses der Autovermietung. Dabei fokussiert sie sich insbesondere auf die Gestaltung positiver Kundenerlebnisse entlang aller Kontaktpunkte in der App und über die verschiedenen Marketingkanäle hinweg.
Zuvor war Kathrin als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München tätig und promovierte an der Schnittstelle von Marketing und Psychologie. In ihrer Doktorarbeit befasste sie sich mit Plattform-Lösungen im Rahmen von geteilter Mobilität und untersuchte empirisch, wie sich Geschäftsmodelle und Marktstrukturen verändern und diese das aktuelle und zukünftige Kundenverhalten beeinflussen.
Gleichzeitig war sie als freiberufliche Beraterin tätig und leitete zahlreiche Projekte zu Konsumentenforschung und User Experience.
Abstract
Die Notwendigkeit neuer Mobilität, insbesondere in urbanen Zentren, ist unumstritten. Während Entwicklungen durch neue Geschäftsmodelle und Regulierungen in den letzten Jahren vermehrt zu beobachten sind, sind Angebote und Kundenverhalten allerdings noch lange nicht dort, wo sie sein könnten. Die geringe Verfügbarkeit und mangelnde Flexibilität und hohe Komplexität an Lösungen bindet viele Bürger noch heute an den privaten PKW.
Dabei ist gerade in urbanen Räumen nicht das Auto, sondern viel mehr die Kombination von Rad, Roller und Bahn, sowie Bike- und Carsharing die ökonomisch und ökologisch bessere Alternative. Doch städtische Rahmenbedingungen, singuläre Lösungen und nicht zuletzt die Komfortzone des Bürgers lassen bisher einen echten Wandel in der Mobilität nur begrenzt zu.
Daher stellen sich die Fragen, wie sich Menschen in der Zukunft bewegen und wie das Angebot urbaner Mobilität aussehen. Eine wirkliche Veränderung im Kundenverhalten kann dabei langfristig durch externe oder interne Trigger ausgelöst werden. Das bedeutet entweder durch staatliche Regulierung, welche die Autos in städtischen Gebieten verbietet oder durch Selbstregulierung der Bürger, die die Kosteneffizienz der Nutzung von On-Demand-Mobilität und eines Mobilitätsmix erkennen. Beide Szenarien wollen wir hier als mögliche, wenn auch konträre Zukunftsszenarien diskutieren und aufzeigen, wie SIXT sich schon heute auf diese Veränderungen vorbereitet bzw. den Wandel aktiv mitgestaltet.